noch einmal der Huscher,
aber in anderem Gewand ...
„Von der Sehnsucht nach den Schönheiten dieser Welt ergriffen“ zieht es den Privatgelehrten Achaz von Yb ans Meer. Eine traumhafte Zugfahrt voller rätselhafter Begegnungen weckt in ihm zum ersten Mal die Liebe und führt ihn nach Genua, wo ihm das entscheidende Ereignis seines Lebens zustößt. Er begegnet dem Meer an einem Ort, an dem es niemand vermuten würde.
„Die Welt des Fritz von Herzmanovsky-Orlando ist ein Kabinett von Kuriositäten, ein Sammelalbum des Sonderbaren, ein Bilderbogen des Bizarren. Sie ist bevölkert von Figuren, weniger von Menschen - von Exemplaren, Gestalten und Ausgeburten. Was ihm einfällt, ist unbedingt ausgefallen. Was er beschreibt, ist Karikatur. Kurz und gut, seine Welt gleicht einem wunderlichen Tiergarten: Treten Sie ein, schauen Sie sich um! Sie werden staunen, wenn Sie sich plötzlich selbst gegenüberstehen.“
Wundern, Lachen, Kopfschütteln, Staunen – all das geht beim Zuschauen dieses zauberhaften Spiels mit einher.
(Michaela Preiner in European Cultural News, 08.03.2022)
Kafkas letzte Tage
Die letzten 46 Tage seines Lebens, vom 19. April bis zum 3. Juni 1924, verbrachte Franz Kafka in einem kleinen Sanatorium in Kierling bei Klosterneuburg. Kafkas Lebensgefährtin Dora Diamant war bei ihm, und später auch der befreundete Medizinstudent Robert Klopstock. Die Zeit ist von Kafkas tödlicher Krankheit, der Kehlkopftuberkulose, geprägt, aber auch von intensivem Austausch mit Familie, Freunden und Freundinnen, von Erinnerungen und Alltagsbeobachtungen, literarischen Vorhaben, Verzweiflung und Hoffnung.
In diesem Podcast wird die Geschichte der letzten Tage Kafkas erzählt.
Ein Tag nach dem anderen, exakt 100 Jahre später, mit Briefen und Erinnerungen.
Jeder Tag beginnt mit dem Wetterbericht von 1924. Aus der minutiösen Darstellung der Zeit im Sanatorium erwächst durch Abschweifungen, Rückblicke und Hintergrundinformationen ein Überblick über die zentralen Stationen der Biografie des berühmten Prager Autors und seiner Umgebung.
Sprecher*innen:
Franz Kafka: Robert Stadlober
Dora Diamant: Julia Franz Richter
Erzähler: Nikolaus Kinsky
Produktion: Österreichische Franz Kafka Gesellschaft, Österreichische Gesellschaft für Literatur, medienwerk.at
Cover © ÖFKG, unter Verwendung einer Stickgrafik von Ina Loitzl
gefördert vom Land Niederösterreich, in Kooperation mit dem IWM, Kafka24, Kafka.de, Literadio, dem Literaturhaus Innsbruck, dem StifterHaus Linz und dem Wien Museum
umrisse der leere
k(l)eine oper
oder
meditation über entropie in der musik
von Bruno Liberda
eine meditation, während der der interpret seine eigene partitur schreibt, sie anschließend zerreisst und am ende gar wegschmeisst …